Am vierten Tag haben wir in unserem Anfangskreis einen Weg aus großen Steinen, spitzen Steinen und kleinen Steinen gelegt. Dieser Weg sollte den Weg von Nazareth nach Betlehem verdeutlichen, den Maria und Josef vor sich hatten. Es war ein beschwerlicher Weg, vor allem für die schwangere Maria. Gott sei Dank, hatte sie einen Esel auf den sie sich setzen konnte und der ihr die Reise zumindest etwas bequemer machte. Damals gab es noch keine Autos, mit denen wir z.B. heute ganz leicht in den Kindergarten kommen. Nein, alle Wege mussten zu Fuß zurück gelegt werden – ganz schön anstrengend. Aber dennoch haben es Maria und Josef geschafft!

In einem Rollenspiel haben wir dann die Herbergssuche nachgespielt. Denn Maria und Josef waren erschöpft von der Reise und suchten eine Unterkunft. Aber wo sie auch anklopften – niemand wollte die beiden hereinlassen, keiner hatte ein Zimmer für sie. So blieb nur ein einfacher Stall, mit etwas Heu und Stroh. Hier ließen sie sich nieder. Wie es wohl für Maria und Josef gewesen sein muss, dass sie nirgendwo willkommen waren?! Wir erinnerten uns an den gestrigen Tag, als wir uns in unseren Häusern gegenseitig besucht haben – wie schön es ist, wenn wir herzlich aufgenommen werden. Und wie traurig wir sind, wenn wir nicht hineingelassen werden. Auch zu Hause möchten wir manchmal keinen Besuch haben, wir verschließen unsere Tür.

Alle Kinder sind nun ganz gespannt, was morgen im Stall von Betlehem passiert. Es wird ganz gewiss etwas ganz Besonderes sein!