DSC00364Nachdem die Kinder in den letzten Tagen viele biblische Geschichten gehört haben und sich so Jesus auf ganz besondere Weise genähert haben, standen gestern und heute zwei ganz besondere Ereignisse im Mittelpunkt.

Zunächst haben wir das letzte Abendmahl gefeiert, an das wir uns am Gründonnerstag erinnern. So wie Jesus mit seinen Jüngern um einen großen Tisch gesessen hat, so saßen auch unsere Kinder gemeinsam im Kreis. Zuerst wurde eine Tischdecke in der Kreismitte ausgebreitet und mit allerlei Legematerial wunderschön verziert; auch eine Blume wurde aufgestellt. Anschließend haben einige Kinder ein großes Brot auf die Tischdecke gelegt und dazu eine Karaffe mit Traubensaft, die an Wein erinnern sollte, dazugestellt. Dieser schön gedeckte „Tisch“ mit Brot und Wein sah richtig einladend aus und alle konnten sich gut vorstellen, wie Jesus sich gefreut hat, noch einmal mit seinen Freunden ein Mahl zu halten. Dann haben die Kinder, genauso wie Jesus damals, das Brot geteilt, so dass jeder ein Stück bekommen hat. Erst als alle Kinder ein Stück Brot in den Händen hielten, wurde gegessen. Diese Gemeinschaft zu spüren, war ein richtig tolles Gefühl. Auch vom Traubensaft durften alle Kinder einmal kosten, denn auch den Kelch mit Wein hat Jesus damals all seinen Jüngern gereicht. Jetzt konnten die Kinder auch nachvollziehen, was es bedeutet, wenn der Pastor im Gottesdienst aus dem goldenen Kelch trinkt und der Gemeinde die Hostien austeilt.

Zur Auferstehung Jesu gehört auch die Leidensgeschichte, die den Kindern ebenfalls in verständlicher Weise näher gebracht wurde. In die Mitte des Kreises haben die Kinder ein Bild von Jesus, eine Kerze und Weihwasser gelegt, was uns sagen sollte: Jesus ist unsere Mitte! Er wird zwar sterben, aber auch wieder auferstehen. Mit dem Gedanken dieser Auferstehung im Hinterkopf, haben sich die Kinder dann auf den Weg gemacht. Sie haben eine Dornenkrone gelegt und ein Kreuz von einem Kind zum anderen gereicht, was den langen Weg symbolisieren sollte, den Jesus mit dem Kreuz auf sich genommen hat. Unterwegs traf er dann auf Simon von Cyrene und die weinenden Frauen und natürlich auf Veronika, die Jesus ein Tuch gereicht hat, damit er sich den Schweiß aus seinem Gesicht wischen konnte. All diese Stationen haben die Kinder auf vielfache Weise erfahren: sie haben z.B. das Kreuz gemeinsam getragen (Simon von Cyrene), durchsichtige Steine, die Tränen verdeutlichen sollten, in die Mitte gelegt (die weinenden Frauen) oder ein Schweißtuch ausgebreitet (Veronika). Am Ende des Kreuzweges angekommen, wurde Jesus am Kreuz aufgehangen und später in ein Grab gelegt – das konnten die Kinder auf schön illustrierten Bildern sehen. Doch es dauerte gar nicht lange, da kamen Frauen zu Jesu Grab und sahen, dass es gar nicht mehr verschlossen war. Welch eine Freude herrschte da! Jesus ist auferstanden! Er lebt! Nach der Traurigkeit können wir nun jubeln, dass Jesus auferstanden ist. So haben die Kinder gemeinsam ein großes Bild in die Mitte gelegt, auf dem Jesus mit einem hellen Schein zu sehen ist, was seine herrliche Auferstehung ganz deutlich zeigt. Ebenso wie die Menschen damals gejubelt haben, dass Jesus nicht mehr tot ist, so haben auch die Kinder ihre Freude zum Ausdruck gebracht. Gemeinsam wurde das Lied:“Jesus lebt, ich freue mich! Halleluja!“ gesungen. Mit dieser freudigen Botschaft können wir nun das kommende Osterfest fröhlich feiern.DSC00448

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